BRAII  IN SÜDFAFRIKA 

 

Bei meinem Besuch in Cape Town habe ich Jan Braii getroffen ( der heißt natürlich nicht so mit Nachnamen) , den Erfinder des Braii Days in Südafrika .

Dabei wird ausschließlich mit Holz gegrillt, das man runterbrennen lässt und dann die Infrarotwärme der Glut nutzt- ähnlich wie beim Asado.

 

Braai ist ein wichtiger Bestandteil der südafrikanischen Kultur und gilt als die nationale Art des Grillens. Der Braai ist mehr als nur eine einfache Mahlzeit im Freien, er ist ein sozialer Anlass, bei dem Familien und Freunde zusammenkommen, um gutes Essen zu teilen, Geschichten zu erzählen und das Leben zu genießen.

Die Geschichte des Braais reicht zurück in die frühe Geschichte Südafrikas, als die ersten Siedler und Eingeborenen die Tradition des Grillens übernahmen. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer festen Tradition, die in der südafrikanischen Kultur fest verankert ist.

Typischerweise wird beim Braai Fleisch, Fisch oder Gemüse auf einem offenen Grill gegrillt. Das Fleisch wird oft mariniert, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen. Das bekannteste Fleisch für den Braai ist das Boerewors, eine würzige Wurst, die meistens aus Rind- und Schweinefleisch besteht. Es gibt jedoch auch viele andere Arten von Fleisch, die für den Braai verwendet werden, wie z.B. Lamm, Huhn oder Rindfleisch.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Braais ist das Braaibroodjie, ein gegrilltes Sandwich aus Weißbrot, Tomaten, Zwiebeln und Käse. Es ist eine beliebte Beilage zum Fleisch und wird oft auf dem Grill gebraten.

Während des Braais wird oft auch Bier oder Wein getrunken und die Atmosphäre ist locker und entspannt. Es ist eine Gelegenheit für Menschen jeden Alters, sich zu treffen und gemeinsam zu feiern.

In Südafrika gibt es sogar den "National Braai Day", der am 24. September gefeiert wird. An diesem Tag kommen Menschen aus allen Teilen des Landes zusammen, um den Braai zu feiern und die südafrikanische Kultur zu genießen.

Insgesamt ist der Braai eine wichtige Tradition in Südafrika, die weit über das Essen und das Grillen hinausgeht. Es ist eine Gelegenheit für die Menschen, zusammenzukommen, Freundschaften zu pflegen und das Leben zu

Mythos Steak- vorher salzen oder später

Mittwoch, 25. Januar 2023


Mythos Steak- vorher oder später salzen ?

Das ist die häufigst gestellte Frage in meinen Seminaren. Es ist ein regelrechter Clash der Ansichten darüber .

Und es gibt  wissenschaftliche  Antworten darauf . 

Der entscheidende Aspekt zum Thema Salz und Steak ist die Osmose. 

Das kennt ihr noch aus der Schule / Studium. 

Die Osmose bezeichnet den Fluss molekularer Teilchen  durch eine semipermeable Membran. Das Gesetz der Diffusion besagt, dass beide Seiten der Membran  immer bestrebt, ist ihre Teilchenkonzentration gleich zu halten. 

Wie läuft also die "Salzgeschichte " im Einzelnen nun ab ?

 Im ersten Schritt salzt man das  Fleisch. Es bildet sich auf der Oberfläche des Steaks eine stark salzhaltige Lösung. Zwischen dem Fleischsaft im Inneren und der Salz-Lösung außen liegt eine solche semi-permeable Membran, die Wasser durchlässt. Um die extreme Salzkonzentration außen abzuschwächen, diffundiert nun Wasser durch die Membran nach außen – das Fleisch wird trockener. Dieser Prozess dauert mindestens 10 bis 15 Minuten – gut sichtbar an dem roten Fleischsaft, der aussen auf dem Fleisch bildet.

Das ist jetzte erstmal nicht so gut , aber :

 Lässt man die Salzlösung auf dem Fleisch ruhen, beginnt sie, das Fleisch zu denaturieren und dazu kippt die Konzentration der gelösten Teilchen durch die Verdünnung aus dem Fleisch Inneren – die Zellen werden zersetzt und verlieren ihre Funktion . Dadurch zieht das außen liegende  ( Salz)Wasser wieder zurück ins Steak und verteilt sich gleichmäßig.

Du hast jetzt ein gleichmäßig gesalzenes Steak und du hast den Vorteil das salzhaltige Wasser im Inneren die Zellen weiter zersetzt und somit einen natürlichen Zartmacher.

Allerdings solltest du dein Steak mindestens 2 Stunden ( bis 12 Std.) salzen , 15 min vorher hat es den gegenteiligen Effekt - das Steak wird trocken .

 

Kommentieren